Was bedeutet Low-Level-Laser?
Low-Level-Lasertherapie (LLL-Therapie) basiert auf dem Einsatz eines Niedrig-Energie-Lasers (engl. Low-Level-Laser). Anders als beispielsweise bei Laser-Skalpellen werden deutlich niedrigere Leistungen angewendet, da dies der Zellenregulation im Körper dient. Der Stoffwechsel innerhalb der Zellen wird angeregt und es setzen sich verschiedene biomechanische Vorgänge in Gang. Gerade als begleitende Therapie während einer Bestrahlung gegen Krebs lindert die Low-Level-Laser-Therapie Schmerzen und Reizungen der Haut.
Einsatzgebiete der LLL-Therapie
In der Strahlentherapie kommen die Low-Level-Laser häufig zur Behandlung von Mucositis – einer bestrahlungsbedingten Reizung der Schleimhäute zum Einsatz. Durch den Laser-Einsatz werden auch schmerzende Hautreizungen und Entzündungen behandelt. Über weitere Einsatzmöglichkeiten und die individuelle Behandlung klären Sie unsere Spezialisten vor Ort auf.
Wo können Sie eine Low-Level-Lasertherapie in München durchführen lassen?
Aktuell bieten wir in unserem Standort in Schwabing die Low-Level-Laser-Therapie an. Unser Spezialisten-Team erstellt den Behandlungsplan in Abstimmung mit der Strahlentherapie, um möglichst die optimalen Ergebnisse erzielen zu können.
Welche Wirkungen hat eine LLL-Therapie?
Bei der Low-Level-Lasertherapie werden die körpereigenen Heilungsprozesse positiv angeregt. Der Laser beeinflusst den Zellstoffwechsel. Das Licht des Lasers verbessert die Verfügbarkeit vom Zellenergie-Stoff ATP (Adenosintriphosphat). Die Heilfähigkeiten der verletzten Zellen steigern sich dadurch beachtlich.
Zudem fördert die Low-Level-Lasertherapie die Freisetzung von schmerzhemmenden Neurotransmittern, wie Serotonin oder Endorphin. Zusätzlich wirkt die Behandlung entzündungshemmend. Gerade bei Strahlentherapien auftretende Entzündungsherde können mittels des Lasers und den körpereigenen Reaktionen schneller und wirksamer zurückgebildet werden.
Vorteile der Behandlung
- Schnelleres Zurückbilden von Ödemen und Schwellungen
- Erhebliche Reduzierung von (akuten) Schmerzen
- Abschwächung von auftretenden Nebenwirkungen während der Strahlentherapie
- Verringerung der Gefahr einer Wundinfektion
- Höhere Heilgeschwindigkeit bei Reizungen und Entzündungen
- Keine Nebenwirkungen
- Schonende und sehr verträgliche Anwendung
Ablauf einer Low-Level-Lasertherapie
Die Low-Level-Lasertherapie ist weder belastend für den Körper noch gefährlich. Pro Behandlung werden über einige Minuten entweder punktuell kleinere Bereiche des Körpers gelasert oder mittels eines Flächenlasers größere Areale. Bei der Flächenbestrahlung kann die Anwendung zwischen 10 und 20 Minuten dauern. Zum Schutz vor der Helligkeit des Therapielasers werden allen Patienten Schutzbrillen aufgesetzt, die während der gesamten Therapiedauer nicht abgenommen werden dürfen.
Bei welchen Indikationen wird die LLL-Therapie nicht angewandt?
In der Strahlentherapie wird der Low-Level-Laser für das Nebenwirkungsmanagement eingesetzt. Dadurch gibt es genauere Kenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten für Strahlen-Patienten. Nicht angewendet werden darf der LLL bei der Behandlung der Schilddrüse bei bekannter Fehlfunktion derselben. Während Schwangerschaften darf der Unterbauch und Lendenbereich nicht per Laser therapiert werden. Fortpflanzungsorgane (Eierstöcke, Hoden) entfallen, genauso wie die Bereiche in der Nähe der Augen.