CT-GESTEUERTE
BIOPSIE / DRAINAGE
CT-GESTEUERTE
SCHMERZTHERAPIE
Interventionelle Radiologie
Als ebenso innovativer wie anspruchsvoller Teilbereich der diagnostischen Radiologie nutzt die interventionelle Radiologie bildgebende Untersuchungsverfahren, um gezielt und hochpräzise therapeutische und diagnostische Eingriffe vornehmen zu können.
Die überwiegende Anzahl der bildgesteuerten Eingriffe nehmen wir CT-gesteuert vor. Typische Eingriffe sind die Tumorablation mittels Mikrowelle oder Radiofrequenzablation sowie die Drainageanlage zur Entfernung lokaler Entzündungen oder pathologischer Flüssigkeitsansammlungen. Auch die lokale Schmerztherapie, zum Beispiel bei akutem Bandscheibenvorfall (PRT), gehört zu den Einsatzgebieten.
Ganz gleich, welches Verfahren bei der interventionellen Radiologie zum Einsatz kommt – die Vorteile für unsere Patienten sind vielfältig: Es handelt sich um minimal invasive Eingriffe, also für Sie äußerst schonend, und sie können daher meist ambulant durchgeführt werden. In der Regel können wir den Eingriff ohne Narkose und lediglich in örtlicher Betäubung durchführen. Dies bedeutet für Sie, dass Sie nach einem nur kurzen Aufenthalt im Krankenhaus bereits wieder nach Hause können.
Grundsätzlich werden viele Eingriffe gleichermaßen von unserem gesamten Ärzteteam durchgeführt, bei komplexeren Fragestellungen können Sie sich aber jederzeit gerne an Prof. Herzog oder Prof. Mack wenden.
CT-gesteuerte Biopsie & Drainage
Die CT-gesteuerte Biopsie kommt zum Einsatz, wenn bei einer unklaren Raumforderung (Verdacht auf Tumor, entzündliche Veränderungen etc.) minimal invasiv Gewebe gewonnen werden muss, das im Anschluss histologisch oder mikrobiologisch untersuchten werden kann.
CT-gesteuerte Schmerztherapie
Bei der Schmerztherapie können mittels CT-gestützter Maßnahmen genauere und wirksamere Behandlungserfolge erzielt werden. Dabei kommen folgende Arten der Schmerztherapie in Frage:
- Periradikuläre Therapie (PRT)
- Facetteninfiltration
- Epidurale Umflutung
Vorgespräch & Kontrastmittelgabe
Vor jeder Untersuchung steht bei der Radiologie München immer ein ausführliches Vorgespräch. Unsere Fachärzte erklären Ihnen den weiteren Ablauf der Computertomographie und die Wirkungen des verwendeten Kontrastmittels. In diesem Gespräch können Sie Ihre Ängste in Bezug auf die Untersuchung äußern. Im weiteren Ablauf würde ein jodhaltiges Kontrastmittel über die Armvene gespritzt. Die Untersuchung findet im Anschluss an die Injektion im Liegen statt.
Nach der Untersuchung
Sie verbleiben für eine gewisse Zeit für eine ambulante Überwachung. Bei Biopsien wird das entnommene Gewebe an das zuständige Labor zur Untersuchung gesendet, die Ergebnisse erhalten Sie dann von ihren behandelnden Ärzten. Bei Drainagen erfolgt eine abschließendes Gespräch vor Ort über den weiteren Ablauf und notwendige Verhaltensweisen. Bei der mehrfachen Therapien folgen weitere Behandlungen nach dem mit unseren Spezialisten abgesprochenen Abläufen.
Welche Risiken gibt es bei einer CT-gesteuerten Intervention?
Neben den jeweiligen Risiken der einzelnen Interventionstherapien kommt es, wie bei einer herkömmlichen CT-Untersuchung auch, zu einer geringen Strahlenbelastung und der Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels.
Risiko Strahlenbelastung
Die CT-Untersuchung ist mit einer Strahlenbelastung für den Körper verbunden, welche höher ist als bei normalen Röntgenuntersuchungen. Die Höhe der Belastung hängt von der verabreichten Dosis, der Dauer der Untersuchung und dem Gewebe ab, welches untersucht wird. In jedem Fall sollte eine Dual-Energy-Computertomographie nur dann durchgeführt werden, wenn Sie vom Arzt oder von der Ärztin zum Nachweis und der Typisierung bestimmter Krankheiten benötigt wird.
Risiko Kontrastmittel
Das Kontrastmittel kann in einigen Fällen zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Durchfall oder Bauchschmerzen führen. Hier empfiehlt es sich nach der Behandlung viel Wasser zu trinken. Sollte sich keine baldige Besserung einpendeln, müssen Sie uns umgehend kontaktieren. Allergische Reaktionen können ebenso unerwartet auftreten, diese jedoch lassen sich medikamentös behandeln.