Was bedeutet Neuroradiologie?
Das Aufgabengebiet der Neuroradiologie umfasst Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, also von Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven.
Dabei unterstützen die Methoden der Neuroradiologie nicht nur die Neurologie und Neurochirurgie, sondern auch den HNO-Bereich, die Augenheilkunde sowie die Kieferchirurgie.
Onlinetermin vereinbaren
Schnell und unkompliziert einen Termin in einer Praxis der Radiologie München erhalten.
Radiologie München – unsere Standorte
Für Ihre neuroradiologische Untersuchung stehen Ihnen bei der Radiologie München im Münchner Stadtgebiet eine Vielzahl von Standorten zur Verfügung. Im Norden von München haben wir auch eine Praxis in Unterschleißheim.
Suchen Sie sich einen für Sie passenden Standort heraus und vereinbaren Sie einen Termin.
Leistungsspektrum
Die Neuroradiologie nutzt neben der digitalen Radiographie (Röntgenuntersuchung), CT und MRT auch Sonographie und Myelographie (Untersuchung des Rückenmarkkanals mit Kontrastmittel).
Wichtige neurologische Erkenntnisse können auch durch eine Angiographie mittels MRT oder CT gewonnen werden. Informieren Sie sich dazu gern über den folgenden Link auf unserer Spezialseite zum Thema Angiographie.
CT des Gehirns und der Wirbelsäule
Die Computertomographie, kurz CT, erstellt detaillierte Bilder des Gehirns und der Wirbelsäule. In der Neuroradiologie wird eine Kopf-CT häufig bei akuten Fragestellungen angewandt, etwa zur Abklärung einer möglichen Hirnblutung, welche stets einen medizinischen Notfall darstellt. Weiterhin kann bei Verdacht auf einen Schlaganfall die Durchblutung bestimmter Hirnareale genau betrachtet werden – eine entscheidende Basis für die weiterführende Therapie.
Ein CT arbeitet im Gegensatz zum MRT mit niedrigdosierten Röntgenstrahlen. Während der Untersuchung fährt Sie das Gerät automatisch – meist auf dem Rücken liegend – durch die extra große Öffnung des Detektors. Mittels Software werden die Bilder berechnet und in sehr dünnen Schnittaufnahmen digital ausgespielt.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein jodhaltiges Kontrastmittel zum Einsatz kommen. Dessen Injektion führt in der Regel zu einem Wärmegefühl. Das ist aber nicht schlimm und verschwindet nach einigen Minuten wieder. Abgesehen von diesem Wärmegefühl wird das Kontrastmittel normalerweise sehr gut vertragen. Bei eingeschränkter Nierenfunktion oder Problemen mit der Schilddrüse sollte die Kontrastmittelverträglichkeit vorher von unseren Experten geprüft werden.
MRT des Gehirns und des Rückenmarks
Eine Kopf-MRT wird für sehr detaillierte Schichtbilder des Gehirns und des Rückenmarks eingesetzt. Durch den hervorragenden Kontrast der Darstellungen können Schlaganfälle bereits sehr kurze Zeit nach den ersten Symptomen sicher diagnostiziert werden.
Außerdem erzeugt eine MRT Bilder der Gefäße im Gehirn und lässt zeitliche Abläufe der Durchblutung sichtbar werden. Vorteil des Kopf-MRT ist dabei, dass weder Röntgenstrahlung (sondern Magnetfelder) auf den Kopf einwirken, noch jodhaltige Kontrastmittel zum Einsatz kommen.
Wenn in seltenen Fällen ein Kontrastmittel zum Einsatz kommt, so handelt es sich um ein besonders risikoarmes, makrozyklisches Kontrastmittel, das sehr gut vertragen wird. Falls Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist, geben Sie uns bitte frühzeitig Bescheid, damit wir die Verträglichkeit des Kontrastmittels im Vorfeld abklären können.