Hauptvorteil der Tomosynthese – je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Therapiemöglichkeiten. Die bildgebende Mammographie stützte sich bisher auf 2D-Darstellungen. Mit der Tomosynthese werden dreidimensionale Bilder der Brust erzeugt. Das erhöht die Qualität der diagnostischen Bildgebung erheblich, da sich überlagernde Gewebebereiche genauer dargestellt werden.
ca. 30 %
höhere Tumor-Entdeckung
ca. 30 %
Rückgang falsch-positiver Befunde
Wo können Sie eine Tomosynthese in München durchführen lassen?
Die innovative dreidimensionale Darstellung (3D) der Brust mittels der Tomosynthese gehört in Deutschland zu den modernsten Methoden der Brustkrebsfrüherkennung. Besonders bei dichtem Brustgewebe werden so eindeutige Diagnosen möglich. Fragen Sie einfach nach einem Termin bei unseren Experten in der Radiologie München.
Wie funktioniert eine Tomosynthese?
Wie bei einer digitalen Mammographie wird auch bei der Tomosynthese die Brust mittels Röntgenaufnahmen durchleuchtet. Dabei schwenkt die Röntgenröhre bis zu 50 Grad um die Brust. Die dabei aufgenommenen Schichtbilder werden mittels der verwendeten Software-Technik in ein 3D-Modell der untersuchten Brust umgewandelt. Die Vorteile liegen insbesondere bei dichtem Brustgewebe bei
- einer millimetergenauen Lokalisierung des Tumors,
- einer deutlich sensibleren Darstellung (20-30% Erhöhung der Tumorerkennung),
- einer Verringerung falsch-positiver Befundung sowie
- einer Ausblendung des überlagernden Drüsengewebes
Siemens Healthineers Mammomat Revelation
Deutsche Technik für optimale Untersuchungsergebnisse: das von unseren Spezialisten verwendete Tomosynthese-Gerät Mammomat Revelation von Siemens ist ein System, das die Brustdichte automatisch bestimmt. Dadurch wird neben den zu untersuchenden, potenziellen Tumoren auch deren Rand optimal abgegrenzt. Dabei liegt die Genauigkeit der Lokalisierung bei etwa einem Millimeter. Eine genaue Lokalisierung ist für die spätere Behandlung des Tumors wichtig.
Wann wird eine Tomosynthese benötigt?
Tastuntersuchung
Für Frauen ab dem 30. Lebensjahr wird empfohlen einmal jährlich eine Kontrolle auf Brustkrebs in einer gynäkologischen Praxis vornehmen zu lassen. Hierfür werden die Lymphknoten im Bereich der Achselhöhlen, des Brust- und Schlüsselbeins abgetastet. Außerdem werden die Größe und Form der Brustwarzen überprüft und dabei auf mögliche Veränderungen und Verformungen geachtet.
Zusätzlich wird kontrolliert, ob Flüssigkeit austritt, wenn die Brustwarze vorsichtig gedrückt wird. Kommt es hierbei zu Tastbefunden oder zu unklarer Sachlage aufgrund eines dichten Brustgewebes, kann mittels einer Tomosynthese eine genaue Diagnose gestellt werden.
3D-Mammograpie
Die schichtweise Röntgenuntersuchung dauert nur wenige Sekunden. Für die Dauer der Aufnahmen wird die Brust mittels einer Kompressionsklammer aus Plexiglas zusammengedrückt. Viele Frauen empfinden dies als unangenehm, in sehr seltenen Fällen auch als schmerzhaft, jedoch sorgt diese Methode für eine besondere Klarheit der aufgenommenen Bilder. Das Zusammensetzen der Bilder zu einem 3D-Modell erfolgt direkt nach der Aufnahme. Die darauf aufbauende Diagnose besprechen unsere Spezialisten im Anschluss mit der jeweiligen Patientin.
Was ist vor einer 3D-Mammographie zu beachten?
Am Tag der Untersuchung raten wir, auf Körperlotion oder Deodorant zu verzichten. Die darin enthaltenen Partikel können bei den aufgenommenen Bildern mit dargestellt werden und so die Diagnostik verfälschen. Während der Untersuchung sollten Sie Ohr- und Halsschmuck ablegen. Brustpiercings oder Körperschmuck im Brustbereich müssen vorher entfernt werden.
Gibt es Nebenwirkungen?
Während der Untersuchung kann es zu Druckempfindung an der zu untersuchenden Brust kommen. Die verwendeten Plexiglasscheiben sind zwar an die Ergonomie des weiblichen Körpers angepasst, die Fixierung der Brust kann aber als unangenehm empfunden werden. Nachlaufende Nebenwirkungen sind absolut selten und entsprechen denen bei normalen Röntgenaufnahmen. Die Strahlenbelastung ist in etwa genauso hoch wie bei einer digitalen 2D-Mammographie.