Brustkrebs-Diagnose bestmöglich abgesichert
Brustkrebs ist die häufigste Krebsdiagnose bei Frauen – die MR-Mammographie hilft bei der Früherkennung. Durch die digitale Mammographie – einschließlich der 3D-Tomosynthese – konnte die Zahl der schweren Verläufe beim Mammakarzinom in den letzten Jahren bereits reduziert werden. Die MRT oder Kernspintomographie der Brust (Mamma-MRT) kann bei der Früherkennung bei unklaren mammographischen und sonographischen Befunden und in der Nachsorge zur Beurteilung eines Rezidivs entscheidende Vorteile bieten.
ca. 15 min
Untersuchungsdauer
> 90%
Genauigkeit bei Brustkrebs-Tumor-Erkennung
Wo können Sie eine MR-Mammographie in München durchführen lassen?
Unsere Spezialisten für Diagnostik der Brust bieten die Mamma-MRT an mehreren Standorten in München an. Wählen Sie den für Sie passenden Standort und fragen Sie nach einem Termin.
Aussagen nach einer MR-Mammographie
Die Mamma-MRT hat sich als eines der bildgebenden Verfahren für die Diagnose von Brustkrebs bewährt. Die Untersuchung wird im Magnetfeld mit Hilfe einer speziellen Mammaspule in Bauchlage durchgeführt. Eine Strahlenbelastung (Röntgenstrahlen) tritt nicht auf. Nach Gabe eines Kontrastmittels (seltene Erde, Gadolinium) kann Gewebe mit verstärkter Kontrastmittelaufnahme (Tumorgewebe) abgegrenzt werden. So lässt sich insbesondere im dichten Drüsengewebe beurteilen, ob ein vermuteter Herdbefund Kriterien für Bösartigkeit aufweist. Wichtig ist auch, ob der Herdbefund der einzige Befund in der Brust ist oder ob es zum Beispiel weitere Herde in der Umgebung oder sogar in der anderen Brust gibt, die mit der Mammographie und dem Ultraschall nicht gesehen werden können.
Der Unterschied in der Genauigkeit zwischen Mammographie und MRT ergibt sich daraus, dass die MRT nicht von der Dichte des Brustgewebes eingeschränkt wird, da die Brust scheibchenweise mit einem Schnittbildverfahren dargestellt wird.
Wichtig für den Zeitpunkt der Mamma-MRT ist der Zeitpunkt des Zyklus (Menstruation) der Frau, da es zyklusabhängig hormonelle Veränderungen gibt. Zum Untersuchungszeitpunkt sollte es möglichst „ruhig“ in der Brust sein, was vom 9. bis 16. Zyklustag der Fall ist.
Wann wird MR-Mammographie durchgeführt?
Eine Mamma-MRT kann grundsätzlich für die Früherkennung von Brustkrebs verwendet werden. Für Frauen, die Implantate in der Brust haben, ist die Mamma-MRT meist die Alternative zur Mammographie, um eine sinnvolle Vorsorgeuntersuchung durchzuführen.
Zusätzlich kommt die Mamma-MRT häufig in folgenden Fällen zum Einsatz:
Leider gibt es die Einschränkung, dass die MRT bei Patientinnen mit Herzschrittmachern oder anderen wichtigen medizinischen Implantaten manchmal nicht bzw. nicht ohne vorherige Rücksprache angewendet werden kann.
Gibt es vor der MR-Mammographie etwas zu beachten?
Das Brustdrüsengewebe unterliegt wechselnden hormonellen Einflüssen. Je nach zyklusabhängigem Hormonspiegel wird die Aufnahmefähigkeit des harmlosen, nicht jodhaltigen Kontrastmittels verändert. Da dies die Aussagekraft der Untersuchung mindern kann, führen wir die MRT idealerweise zwischen dem 9. und dem 16. Zyklustag durch. Von dieser zeitlichen Einschränkung nicht betroffen sind Frauen, die sich in der Menopause / im Klimakterium befinden.
Bringen Sie zum Untersuchungstermin bitte Ihre Befunde aus Voruntersuchungen mit. Das erleichtert und verbessert unsere Diagnostik. So sind frühere MRT-Untersuchungen, Mammographien, Ultraschallaufnahmen und ggf. auch Befundberichte nach Biopsie und Therapie für uns wichtig.
Sofern Sie keine bekannten Unverträglichkeiten auf Kontrastmittel oder einen Herzschrittmacher haben, gibt es keine notwendigen Vorbereitungen. Sollten Sie an Einschränkungen der Nierenfunktionen leiden, benötigen wir den aktuellen Kreatinwert. Diesen bringen Sie bitte zum Untersuchungstermin mit.
Für die Untersuchung brauchen Sie nicht nüchtern sein. Auch Ihre Medikamente können Sie wie gewohnt einnehmen. Wenn Sie kein Beruhigungsmittel während der Mamma-MRT benötigen, sind Sie im Anschluss sofort wieder einsatzfähig und fahrtüchtig.
Sollte bei Ihnen auf Grund einer Klaustrophobie die Verabreichung eines Beruhigungsmittels notwendig sein, bringen Sie bitte eine Begleitperson mit! Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter.
Wie läuft eine MR-Mammographie ab?
Zu Beginn erfolgt ein eingehendes Gespräch mit unseren Spezialisten über den Ablauf, die Aussagekraft der erzeugten Bilder, die Wirkung des verwendeten Kontrastmittels sowie mögliche Ängste und Fragen der Patientin. Danach wird ein Zugang über die Armvene gelegt, über welchen das Kontrastmittel während der Untersuchung verabreicht wird. Dieses Kontrastmittel enthält kein Jod und ist daher für Patientinnen mit Schilddrüsenproblemen unkompliziert.
Die MR-Mammographie erfolgt, anders als andere MRT-Untersuchungen, in der Bauchlage und dauert ca. 12 bis 15 Minuten. Die Brust wird dafür in der MRT-Spule gelagert, ohne Druckschmerz bei der Patientin.
Um bestmögliche Aufnahmen zu erreichen, ist es enorm wichtig, dass Sie sich während der gesamten Untersuchung nicht bewegen. Wenn Ihnen das schwerfällt, etwa aus Platzangst oder Nervosität, können Sie auch ein Beruhigungsmittel bekommen. Wir empfehlen, grundsätzlich immer eine Begleitperson dabei zu haben. Sollten wir Beruhigungsmittel geben, dürfen Sie nicht mehr Autofahren. Im Falle eines Unfalls bestünde ansonsten kein Versicherungsschutz für Sie!
Direkt nach der Untersuchung erfolgt die Besprechung des Befundes. Eine entsprechende Daten-CD wird Ihnen als Patientin dann mitgegeben.