PET-CT – innovativer Diagnosefortschritt
Die PET-CT spielt heutzutage bei der Bekämpfung von Krebs eine wichtige Rolle. Die Kombination von PET und CT bringt enorme Vorteile gegenüber der reinen Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Während mit Hilfe der PET Stoffwechselvorgänge erfasst werden, macht die Computertomographie die Funktion des untersuchten Organismus sichtbar.
3 Std.
Gesamtdauer der Untersuchung
ca. 30 min
PET-CT-Aufnahme-Dauer
Wo können Sie ein innovatives PET-CT in München durchführen lassen?
In der Kombination ist die PET-CT-Bildgebung in der Lage, Stoffwechsel und Funktion anatomisch genau abzubilden. Während die PET eine sehr frühe Erkennung von malignem Gewebe ermöglicht, ist dank der Computertomographie eine genaue Lokalisierung der Krebszellen möglich. Unser Spezialisten-Team steht Ihnen hier zur Seite – fragen Sie nach einem Termin.
Ihre Ansprechpartner für PET-CT
Sie können sich gern direkt über einen der folgenden Kanäle bei uns melden! Für die telefonische Anmeldung stehen wir Ihnen während der Praxiszeiten unseres Standortes am Max-Lebsche-Platz in München Großhadern ( Mo-Fr von 8 bis 18 Uhr) unter der Nummer 089 2121 96 535 zur Verfügung.
Nutzen Sie gern unsere Anmeldebögen, die Sie uns per E-Mail an die petct@radiologie-muenchen.de oder via Brief zusenden können.
Was tut eine PET-CT bei der Tumorerkennung?
Bei der PET-CT-Untersuchung werden schwach radioaktiv markierte Substanzen, sogenannte Radiotracer, ins Blut injiziert. Diese Radiopharmaka werden von den Zellen verstoffwechselt und die dabei von diesen Substanzen ausgesandte Gammastrahlung wird mit Hilfe von sogenannten Gammakameras aufgezeichnet.
FDG als Radiotracer
Glukose wird in Tumoren vermehrt verstoffwechselt. Dieser Effekt ist nach dem Arzt und Nobelpreisträger Otto Warburg als „Warburg-Effekt“ seit 1930 bekannt. Der am häufigsten bei PET-CT-Untersuchungen eingesetzte Radiotracer ist die Fluor-Desoxy-Glukose (FDG). FDG wird nach der Injektion wie normaler Traubenzucker (Glukose) in die Zellen aufgenommen. FDG wird jedoch kaum abgebaut und sammelt sich so in den Zellen an. Durch die Messung der Strahlung, die beim Zerfall von Fluor-18 frei wird, kann die Verteilung und Anhäufung von FDG im Gewebe mittels PET-CT sichtbar gemacht und gemessen werden.
Weitere Radiotracer
Jedoch können nicht alle Tumorarten mit Hilfe von FDG zuverlässig erkannt werden, wie zum Beispiel hochdifferenzierte neuroendokrine Tumoren (NET) oder Prostatakarzinome, da bei diesen der Glukoseverbrauch im Vergleich zu normalem Gewebe nicht erhöht ist. Als weitere Radiotracer neben FDG kommen daher 68Ga-PSMA, 18F-Cholin, 68Ga-DOTANOC, 18F-DOPA und 18F-FET zum Einsatz.
Wofür eignet sich PET-CT in der Onkologie?
Die kombinierte PET-CT-Diagnostik zählt zu den fortschrittlichsten Untersuchungsverfahren, die derzeit in der Onkologie zum Einsatz kommen. Sie eignet sich für die Erkennung von Tumoren, das sogenannte Staging (Definition des Tumorausbreitungsstadiums) und das Re-Staging. Außerdem kann mit Hilfe von PET-CT überprüft werden, wie gut ein Patient auf die Therapie gegen eine Tumorerkrankung anspricht (Therapiemonitoring).
Besonders häufig nutzen behandelnde Ärzte das PET-CT für die Früherkennung von Prostatakrebs. Dieser bei Männern am häufigsten auftretenden Krebsart liegt das Problem zugrunde, dass der Tumor lange Zeit beschwerdefrei wachsen kann.
Was ist einer PET-CT zu beachten?
Eine PET-CT-Untersuchung kann in der Regel ambulant erfolgen. Das bedeutet, dass Sie nach der Untersuchung wieder nach Hause gehen dürfen. Um unnötige Risiken vermeiden, sollten Sie vor und nach der Untersuchung einige Verhaltensregeln beachten:
Medikamente
Besprechen Sie vor einer geplanten Untersuchung bitte mit Ihrem Arzt, ob Sie Ihre Medikamente am Tag der PET-CT-Untersuchung wie gewohnt einnehmen können – insbesondere, wenn Sie Diabetiker sind. Teilen Sie Ihrem Arzt alle Medikamente mit, die Sie einnehmen. Informieren Sie ihn auch darüber, ob bei Ihnen zurzeit eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung erfolgt oder kürzlich stattgefunden hat.
Nüchternheit
Normalerweise müssen Sie bei einer PET-CT-Untersuchung nüchtern sein. Das bedeutet, dass Sie vor der Untersuchung keine Nahrung mehr zu sich nehmen sollten. Wasser, schwarzen Kaffee und ungesüßten Tee dürfen Sie aber trinken. Nach der Untersuchung sollten Sie viel trinken und häufig auf Toilette gehen. So entleeren Sie Ihre Blase und sorgen dafür, dass der Tracer schnell wieder ausgeschieden wird.
Wie läuft eine PET-CT ab?
Bitte finden Sie sich pünktlich zur verabredeten Zeit in unserer Praxis ein.In einer vorgelagerte Besprechung erklären unsere Spezialisten vor Ort noch einmal den genauen Ablauf, die zu erwartenden Belastungen, insbesondere die Geräuschkulisse des Gerätes. Dann stehen die unterschiedlichen Untersuchungsteile auf dem Programm.
Es dauert einige Zeit, bis sich der radioaktiv markierte Radiotracer vollständig im Körper verteilt hat. Daher beginnt die eigentliche PET-CT-Untersuchung erst ca. 50 bis 75 Minuten nach der Injektion der Untersuchungsflüssigkeit. Um die Aussagekraft der Messung nicht zu gefährden, sollten Sie sich während dieser Zeit möglichst wenig bewegen – und nach Möglichkeit auch nicht sprechen. Muskelzittern kann die Beurteilung der Untersuchung erschweren, weshalb Sie bitte unbedingt nach einer Decke fragen sollten, falls Ihnen kalt sein sollte.
Wann ist ein PET-CT für onkologische Diagnosen nicht möglich?
PET-CT ist ein seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren, um Stoffwechselprozesse im Körper sicher und schmerzfrei nachzuweisen. Da Sie bei dieser Methode aber radioaktiven Strahlen ausgesetzt sind, sollte sie nur nach einer kritischen Bewertung Ihrer Befunde und unter individueller Abwägung von Nutzen und Risiko eingesetzt werden. Dabei ist es notwendig zu wissen, dass die Strahlendosis durch die Verwendung neuartiger Marker-Substanz deutlich gesenkt wurde – die Belastung für den Körper des Patienten also stark abgenommen hat.
Für Schwangere ist eine PET-CT-Untersuchung meistens nicht geeignet, da das ungeborene Kind besonders empfindlich auf die radioaktive Strahlung reagiert. Hier bedarf einer zusätzlichen, individuellen Absprache mit den behandelnden Ärzten und der werdenden Mutter im Vorlauf der Untersuchung.