Weichteilmetastasen – komplexe Herkunft
Weichteilmetastasen entstehen meist als Folge eines fortgeschrittenen Krebsstadiums, beispielsweise bei Darmkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs oder Prostatakrebs. Abhängig davon, wo der Haupttumor wächst, entstehen Metastasen häufig in den umgebenden Lymphknoten oder im benachbarten Gewebe. Allerdings können Metastasen auch fernab des primären Tumors entstehen.
Vor Bestrahlung – Metastasen finden!
Weichteilmetastasen können sehr schwer zu finden sein, die auftretenden Symtome sind sehr unterschiedlich und vielfältig. Im Zuge der Nachsorge bringen unterschiedliche Methoden entscheidende Informationen. Mittels CT und MRT kann eine Diagnose von Weichteilmetastasen gestellt werden.
Wo können Sie Weichteilmetastasen in München behandeln lassen?
Damit das behandelnde Ärzte-Team gemeinsam mit dem Patienten bzw. der Patientin den richtigen Behandlungsplan erstellt, muss der Tumor mit seinen Tochtergeschwulsten komplett therapiert werden. Gerade für die Behandlung der Weichteilmetastasen kann eine zusätzliche Bestrahlung sehr effektiv sein. Unsere Spezialisten in der Strahlentherapie stellen einen Plan auf, der die jeweilige Therapie optimal und individuell umsetzt.
Wie werden Weichteilmetastasen behandelt?
Die Bestimmung des ursprünglichen Karzinoms ist für die Entwicklung eines Behandlungsplans ausschlaggebend, denn Metastasen bestehen aus Zellen dieses Primärtumors. Da Zellen unterschiedlich gut auf bestimmte Behandlungsformen ansprechen, ist eine genaue Diagnose essenziell. Neben der Herkunft der Krebszellen ist auch die Lage, Größe und Ausbreitung der Metastasen sowie der gesundheitliche Allgemeinzustand des Patienten bzw. der Patientin für eine geeignete Therapie ausschlaggebend:
- Operative Entfernung der Weichteilmetastasen
- Bestrahlung der Weichteilmetastasen
- Medikamentöse Behandlung z.B. Chemotherapie, Hormontherapie, Immuntherapie, Antikörpertherapie
Operation
Ob eine Operation für den Patienten in Frage kommt, muss im Einzelfall entschieden werden. Generell kann man sagen, dass sich wenige, klar abgegrenzte, eher größere Metastasen operativ besser entfernen lassen.
Vor der Operation eingesetzt kann eine Chemotherapie und/oder Strahlentherapie dazu beitragen das Wachstum und die Ausbreitung von Metastasen zu reduzieren. Diese neoadjuvante Therapie kann unter Umständen einen chirurgischen Eingriff überhaupt erst ermöglichen.
Chemotherapie
Ist eine Operation nicht sinnvoll oder ist sie für den Patienten oder die Patientin keine Option, kann eine Chemotherapie zum Einsatz kommen. Ziel der Chemotherapie ist es die Ausbreitung der Metastasen zu stoppen und tumorbedingte Beschwerden zu lindern. Der Erfolg einer Chemotherapie ist jedoch von der Art und der Lokalisation der Metastasen abhängig, da nicht alle Krebsarten gleich gut auf diese Behandlung ansprechen.
Strahlentherapie
Die Strahlentherapie kann vor, nach und in einigen Fällen auch statt einer Operation Anwendung finden. Welche Art der Strahlentherapie zum Einsatz kommt, hängt von den Krebszellen selbst, ihrer Größe und Ausbreitung ab.
Alternative Behandlungsmethoden
In gewissen Fällen können zusätzlich auch eine Antihormontherapie, eine Immuntherapie oder eine zielgerichtete Therapie sinnvoll sein. Der Einsatz einer Antihormontherapie ist bei jenen Metastasen sinnvoll, wenn das Wachstum der Haupttumorzellen hormonabhängig ist (z.B.: Brustkrebs oder Prostatakrebs).
Die zielgerichtete Therapie nutzt Medikamente, die den Stoffwechsel der Krebszellen beeinträchtigen. Bei der Immuntherapie wird die Immunabwehr des Patienten bzw. der Patientin im Kampf gegen die Tumorzellen gestärkt.
Wie läuft die Behandlung in unseren Praxen ab?
Was müssen Sie vor, während und nach der Behandlung beachten?
Metastasen sind meist ein Zeichen für ein fortgeschrittenes Krebsstadium. Das primäre Ziel besteht darin, Haupttumor und Metastasen parallel zu behandeln. Hier wird versucht das Wachstum und die Ausbreitung des Krebses und der Metastasen zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.
Im Verlauf der regelmäßigen Nachuntersuchungen wird mithilfe von CT und/oder MRT kontrolliert, ob der Krebs sich weiter ausbreitet und ob die Behandlung erfolgreich war. Wichtig bei diesen Kontrollterminen ist auch die Begutachtung des Allgemeinzustands des Patienten oder der Patientin. Mithilfe dieser regelmäßigen Nachsorge kann ein Rückfall (Rezidiv) schnell erkennt werden und es können schnell und effizient Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin etwaige Nebenwirkungen der Therapie oder falls Sie merken, dass sich Ihr Zustand verschlechtert. Dann können individuelle Linderungen der Behandlungsnebenwirkungen durchgeführt werden. Dieses trägt wiederum zur Steigerung Ihrer Lebensqualität bei.
Welche Nebenwirkungen treten bei der Behandlung von Weichteilmetastasen auf?
Die Behandlung von Metastasen und Krebs im Allgemeinen ist sehr belastend für viele Patienten – sowohl psychisch als auch physisch. Das gilt vor allem in fortgeschritten Krebsstadien. So können während der einzelnen Behandlungsschritte, aber auch noch einige Zeit danach, je nach Krebsform und Behandlungsform Nebenwirkungen auftreten.
Operationen sind generell mit einem gewissen Risiko verbunden. Je nachdem, in welchem Körperteil der Krebs bzw. die Metastase behandelt wird und wie umfangreich der chirurgische Eingriff ist, können unterschiedliche Nebenwirkungen vorkommen: Schädigungen von Nervenzellen, Wundheilungsstörungen, Infektionen oder Schmerzen.
Die Chemotherapie, wie auch die Strahlentherapie, greift vor allem sich schnell erneuernde Zellen an. Das gilt für Krebszellen, aber auch für gesunde Zellen, wie z.B.: Blut-, Haar- und Schleimhautzellen. Das ist der Grund, weshalb Patienten häufig Nebenwirkungen wie eine verringerte Immunabwehr, Müdigkeit, Haarausfall, Übelkeit und Durchfälle erfahren.
Trotz eines sorgsam geplanten Behandlungsplans werden bei der Bestrahlung neben den Krebszellen auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen. Daher können hier abhängig von der Bestrahlungsregion im Körper unterschiedliche Nebenwirkungen beobachtet werden wie zum Beispiel: Hautrötung, Entzündung der Schleimhäute, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden, Symptome einer Blasenentzündung oder Durchfälle. Wichtig zu erwähnen ist, dass Nebenwirkungen meist nur im und um die bestrahlte Region zu erwarten sind.