PET-CT – innovativer Diagnosefortschritt
PET-CT in der Kardiologie kommt neben der Bekämpfung von Krebs auch bei der Herz-Untersuchung zur Abklärung von Entzündungen und Infarkten zum Einsatz. Beide Verfahren liefern Schnittbilder Ihres Körpers. Während ein CT selbst Strahlen aussendet und die Strahlung misst, die den Körper durchdringt, misst der PET-Scanner (vergleichbar mit einer Kamera) die von dem sogenannten Radiotracer ausgesandte radioaktive Strahlung.
ca. 3 Std.
Gesamtdauer der Untersuchung
ca. 40 min
PET-CT-Aufnahme-Dauer
Wo können Sie ein PET-CT für kardiologische Probleme in München durchführen lassen?
Durch die Darstellung der Abläufe im Herzen mittels einer PET-CT werden die Blutbewegungen und die Durchlässigkeit der Gefäße sichtbar. Die kardiologischen Problemen können dadurch dank der bildgebenden Untersuchung sehr detailliert und früh erkannt werden. Eine hervorragende Voraussetzung für jede Art von Therapie. Unser Spezialistenteam steht Ihnen für ein PET-CT-Termin zur Seite.
Ihre Ansprechpartner für PET-CT
Sie können sich gern direkt über einen der folgenden Kanäle bei uns melden! Für die telefonische Anmeldung stehen wir Ihnen während der Praxiszeiten unseres Standortes am Max-Lebsche-Platz in München Großhadern ( Mo-Fr von 8 bis 18 Uhr) unter der Nummer 089 2121 96 535 zur Verfügung.
Nutzen Sie gern unsere Anmeldebögen, die Sie uns per E-Mail an die petct@radiologie-muenchen.de oder via Brief zusenden können.
Vernarbungen des Herzgewebes
Verschiedene Herzerkrankungen, wie die koronare Herzkrankheit (KHK), gehen mit einer verminderten Durchblutung des Herzmuskelgewebes einher, was mit Hilfe einer Herzszintigraphie festgestellt werden kann. Allerdings lässt sich mit diesem Untersuchungsverfahren nicht sicher klären, ob das Gewebe in einem schlechter durchbluteten Bereich bereits vernarbt ist (avitales Herzmuskelgewebe). Hier kommt PET-CT in der Kardiologie ins Spiel.
Insbesondere bei Patienten mit einer Einschränkung der Herzfunktion infolge der geringeren Durchblutung des Herzmuskels ist PET-CT von großer Bedeutung. Die FDG-PET-CT des Herzens kann entscheidende Informationen für die Erfolgsaussichten möglicher Therapiemaßnahmen (z.B. Bypass-Operation, PTCA, Stent) liefern.
FDG-PET-CT
Bei der PET-CT-Kardiologie-Untersuchung werden schwach radioaktiv markierte Substanzen, sogenannte Radiotracer, ins Blut injiziert. Diese Radiopharmaka werden von den Zellen verstoffwechselt und die dabei von diesen Substanzen ausgesandte Gammastrahlung wird mit Hilfe von sogenannten Gammakameras aufgezeichnet. Der am häufigsten bei PET-CT-Untersuchungen eingesetzte Radiotracer ist die Fluor-Desoxy-Glukose (FDG).
FDG wird nach der Injektion wie normaler Traubenzucker (Glukose) in die vitalen Herzmuskelzellen aufgenommen. Vernarbtes Herzgewebe nimmt hingegen keine Glukose auf. Mit der FDG-PET-CT-Untersuchung können der radioaktiv markierte Zucker und damit der Glukosestoffwechsel sichtbar gemacht werden. Bereiche mit verringertem oder fehlendem Stoffwechsel (avitales Gewebe) können so identifiziert werden.
Worauf sollten Sie bei einer PET-CT-Untersuchung achten?
Eine PET-CT-Untersuchung kann in der Regel ambulant erfolgen. Das bedeutet, dass Sie nach der Untersuchung wieder nach Hause gehen dürfen. Um unnötige Risiken vermeiden, sollten Sie vor und nach der Untersuchung einige Verhaltensregeln beachten:
Medikamente
Die Einnahme von blutzuckersenkenden Medikamenten sollte am Untersuchungstag ausgesetzt werden. Alle anderen Medikamente – auch Herzmedikamente – können normalerweise unverändert eingenommen werden. Besprechen Sie vor einer geplanten Untersuchung bitte mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie am Tag der PET-CT-Untersuchung nicht wie gewohnt einnehmen können.
Muss ich bei einer PET-CT-Herzuntersuchung nüchtern sein?
Ja, mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung sollten Sie nüchtern sein. Lediglich Wasser dürfen Sie vor der Untersuchung trinken, Kaffee und Tee sind nicht erlaubt. Am Vorabend der Untersuchung sollten Sie außerdem kohlenhydratarme und eiweißreiche Kost zu sich nehmen.
Wann und für wen ist PET-CT nicht geeignet?
PET-CT ist ein seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren, um Stoffwechselprozesse im Körper sicher und schmerzfrei nachzuweisen. Da Sie bei dieser Methode aber radioaktiven Strahlen ausgesetzt sind, sollte sie nur nach einer kritischen Bewertung Ihrer Befunde und unter individueller Abwägung von Nutzen und Risiko eingesetzt werden. Für Schwangere ist eine PET-CT-Untersuchung meistens nicht geeignet, da das ungeborene Kind besonders empfindlich auf die radioaktive Strahlung reagiert.