PET-CT
bedeutet Positronen-Emissions-Tomographie / Computer-Tomographie
Unser PET-CT in München vereint zwei Untersuchungsarten in einem Gerät. Mittels Computertomograph wird die Anatomie des Körpers beurteilt. Gleichzeitig kann mittels der PET eine Aussage über bestimmte Stoffwechselprozesse des Gewebes getroffen werden.
Die PET-CT-Untersuchung mit F18-PSMA ist bei vielen Patienten mit Prostatakarzinom sinnvoll. Die wichtigsten Indikationen und andere Informationen finden Sie unter „mehr Infos“.
Wir freuen uns sehr, dass wir auch die PET-CT Diagnostik in unserer Praxis in München Großhadern als ambulante Leistung anbieten können.
Mit dem Biographen 40mCT der Firma Siemens steht uns ein PET-CT der neuesten Generation für die Versorgung unserer Patienten zur Verfügung. In Kombination mit dem 3-Tesla MRT, dem Computertomographen und natürlich unserer Strahlentherapie, können wir die komplette ambulante Diagnostik und Therapie vieler Tumorerkrankungen anbieten.
Sie können sich gern direkt über einen der folgenden Kanäle bei uns melden! Für die telefonische Anmeldung stehen wir Ihnen während der Praxiszeiten unseres Standortes am Max-Lebsche-Platz in München Großhadern ( Mo-Fr von 8 bis 18 Uhr) unter der Nummer 089 2121 96 535 zur Verfügung.
Nutzen Sie gern unsere Anmeldebögen, die Sie uns per E-Mail an die petct@radiologie-muenchen.de oder via Brief zusenden können.
Das PET-CT vereint zwei Untersuchungsarten in einem Gerät. Mittels Computertomograph können hochauflösende Schnittbilder des Körpers erzeugt werden. Hier beurteilt der Radiologe oder die Radiologin die Anatomie des Körpers und kann Organveränderungen (z.B. Metastasen) aufgrund ihrer Beschaffenheit identifizieren und zuordnen. Gleichzeit kann mithilfe des nuklearmedizinischen Verfahrens der PET eine Aussage über bestimmte Stoffwechselprozesse des Gewebes getroffen werden.
Vor der PET-Untersuchung wird den Patienten eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt, die sich im Körper verteilt. Allergische Reaktionen treten hierbei so gut wie nie auf. Beim natürlichen Zerfall der gespritzten Substanzen entsteht eine schwache Strahlung, die es dem Arzt erlaubt, die Verteilung der Substanz im Körper sichtbar zu machen. Mit der gleichzeitig durchgeführten Computer-Tomographie (CT) können diese Stoffwechselvorgänge anatomisch im Körper exakt zugeordnet werden.
bedeutet Positronen-Emissions-Tomographie / Computer-Tomographie
Die am häufigsten verwendete Substanz in der PET-CT-Diagnostik ist ein radioaktiv markierter Traubenzucker, der den Zellstoffwechsel abbildet (18F-FDG). Da viele Tumorzellen einen erhöhten Stoffwechsel aufweisen (zum Beispiel wegen ihres schnellen Wachstums), können sie auf diese Weise lokalisiert werden. Vereinfacht dargestellt können nur mittels der PET-CT zwei grundverschiedene, aber sehr wichtige Fragen gleichzeitig beantwortet werden.
Erstens: „Wie sieht das Gewebe aus?“, und zweitens: „Wie sind seine biochemischen Eigenschaften?“. Stellen Sie sich zum Beispiel eine bösartige Tumorerkrankung vor, die erfreulicherweise sehr gut auf eine Chemotherapie anspricht. Häufig zeigen die Tumorherde schon lange bevor sie endgültig kleiner werden, Veränderungen in ihrem Stoffwechsel. Da die Chemotherapie den Stoffwechsel der Tumorzellen stört, verringert sich ihre Aufnahme des radioaktiv markierten Traubenzuckers. Die Ärztin bzw. der Arzt kann also schon viel früher eine Aussage darüber machen, ob die gewählte Chemotherapie die richtige ist, oder ob das Therapieschema geändert werden muss. Das ist nur möglich, weil nicht nur die Anatomie beurteilt wird, sondern da in der PET auch der Zuckerstoffwechsel der Tumorzellen „gesehen“ werden kann.
Studien belegen nachweislich, dass die PET-CT-Untersuchung mit der schwach radioaktiven Substanz F18-PSMA (Prostata-Spezifisches-Membran-Antigen) zu den modernsten Diagnostikmöglichkeiten beim Prostatakrebs zählt. Oft nur in den Universitätskliniken angeboten, haben wir uns als Spezialisten auf diese hervorragende Möglichkeit der Diagnostik konzentriert. Die Anwendungsfelder sind vielfältig:
Die technischen Gegebenheiten haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Für eine bestmögliche Bildqualität ist es unbedingt erforderlich, dass Sie ca. 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern sind. Ungesüßte Flüssigkeiten wie z.B. Tee oder Mineralwasser können Sie zu sich nehmen. Bei Diabetikern kann die Untersuchung trotzdem durchgeführt werden, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, die wir mit Ihrem überweisenden Arzt bzw. Ihrer überweisenden Ärztin gerne vorab klären.
Bitte bringen Sie Ihre verfügbaren Voruntersuchungen, Untersuchungsbilder auf CD und Befundberichte mit. Zusätzlich sind folgende Laborwerte in möglichst aktueller Form erforderlich (nicht älter als 4 Wochen):
Eventuell notwendige Zusatzmedikamente bei der Untersuchung beeinträchtigen Ihre Fahrtauglichkeit. Nach der Untersuchung besteht somit in aller Regel kein Versicherungsschutz am Steuer! Daher raten wir dazu, eine Begleitperson dabei zu haben, wenn ein PSMA PET-CT ansteht. Parkplätze gibt es vor unserer Praxis in Großhadern ausreichend.
WICHTIG: Sollten Sie nicht zur Untersuchung kommen können, so teilen Sie uns dies bitte bis 9 Uhr am Tag vor der Untersuchung mit. Ansonsten müssen wir Ihnen das individuell für Sie bestellte und produzierte, radioaktive Untersuchungsmittel extra in Rechnung stellen. Der Grund hierfür ist, dass das Mittel ausschließlich bei Ihnen eingesetzt werden kann – die Kosten für eine versäumte Untersuchung belaufen sich dann auf ca. 200,- €.
Bitte finden Sie sich pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt in unserer Praxis ein. Die gesamte Verweildauer in unserer Praxis beträgt ca. 3 Stunden. Zu Beginn der Untersuchung besprechen wir den Untersuchungsablauf, messen den Blutzucker und legen einen Zugang in eine der Armvenen. Um optimale Aussagen treffen zu können, wird häufig ein jodhaltiges Kontrastmittel für die Computertomographie benötigt. Darüber klären wir unsere Patienten natürlich umfänglich auf. Eine bekannte Kontrastmittelunverträglichkeit ist dabei offen darzulegen. Notwendig für die weitere Untersuchung sind aktuelle Laborwerte für die Schilddrüsen- und Nierenfunktion (TSH und Kreatinin).
Um die Strahlenbelastung zusätzlich zu verringern, erhalten unsere Patienten ein harntreibendes Medikament (Lasix). Dadurch wird die schwach strahlenden Substanz schneller ausgeschieden. Hinzu kommt eine Medikament, dass den Magen-Darm-Trakt beruhigt. Oft verwenden wir Buscopan. Hintergrund dieser Medikamentengabe ist die Verbesserung der Bildqualität während der Aufnahmen.
Nach der Gabe der schwach radioaktiven Untersuchungssubstanz sollen Sie für mindestens 15-20 Minuten ruhen. Dafür haben wir spezielle Ruhesessel oder Liegen. Die Untersuchung beginnt ca. 45-70 Minuten nach Gabe der Untersuchungssubstanz. Kurz davor können Sie sich in einer verschließbaren Umkleide umziehen. Sie müssen sich für die Untersuchung nicht entkleiden.
Größere metallische Gegenstände (z. B. Gürtelschnallen und Bügel-BH) müssen abelegt werden. Bitte Fragen Sie bei der Anmeldung nochmals wegen Piercings nach. Die Aufnahme erfolgt dann im Liegen und dauert ca. 20 – 30 Minuten.
Bei einer PET-CT Untersuchung werden sehr große Datenmengen erhoben. Diese werden zunächst auf ihre Qualität hin geprüft, so dass die Untersuchung erst beendet wird, wenn alles in Ordnung ist. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse und die Erstellung eines Befundberichtes ist auch für geübte Untersucher zeitaufwendig. Wenn wir den Befund nicht gleich vor Ort mit Ihnen besprechen können, so versuchen wir doch, Ihnen eine erste Einschätzung mitzuteilen.
Die Bilder der Untersuchung bekommen Sie auf CD gebrannt am Untersuchungstag ausgehändigt. Aufgrund der großen Datenmengen kann dies jedoch bis zu 30 Minuten nach Beendigung der Untersuchung dauern. Zukünftig werden Sie die Daten auch über unsere Patientenplattform herunterladen können. Die dann dafür notwendigen Zugangsdaten erhalten Sie direkt nach der Untersuchung von unserem Team vor Ort
Der fertige Befundbericht wird direkt an Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin übermittelt. Auf Wunsch bekommen Sie ebenfalls eine Kopie per Post nach Hause. Auch dies wird in Zukunft über die digitale Möglichkeit unserer Patientenplattfom erweitert sein. Sollten Sie hierzu Fragen haben, klären wir Sie gern darüber auf.
Die Diagnose und die Stadieneinteilung bei verschiedenen Tumorerkrankungen sowie die Therapiebegleitung sind die häufigsten Fragestellungen an die PET-CT. Bei Lungenkrebs-Tumoren werden die Kosten für die PET-CT ohne Rückfragen von den gesetzlichen Krankenkassen als ambulante Leistung übernommen (auf Überweisungsschein). Bestimmte Arten des Lymphdrüsenkrebses, der Tumoren im Hals-Nasen-Ohrenbereich sowie des Kehlkopfes sind in den letzten Jahren ebenfalls als erstattungsfähig eingestuft worden.
Ob eine klar erstattungsfähige Diagnose vorliegt, überprüfen wir für alle unsere Kassenpatienten schon bei der Untersuchungsanmeldung. Sollte dies nicht der Fall sein, die Untersuchung aber aus medizinischer Sicht von Ihren behandelnden Ärzten als notwendig eingestuft werden, muss ein individueller Kostenübernahmeantrag bei Ihrer Krankenkasse eingereicht werden. Bei der Antragsstellung sind wir Ihnen gerne behilflich.
In der Regel erhalten wir hier rasch Antwort von Ihrer Krankenkasse. Sollte die Krankenkasse die Kosten für die Untersuchung nicht übernehmen, besteht immer noch die Möglichkeit, die Untersuchung als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) durchzuführen. Hierfür erstellen wir Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag. Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten bei medizinisch begründeten und notwendigen Fragestellungen in aller Regel. Aber auch hier können Sie eine Vorab-Anfrage an Ihre Kasse stellen.
Indikation mit sicherer GKV Kostenübernahme
Leider bestehen weiterhin große Unterschiede bei der Vergütungsstruktur zwischen gesetzlich und privat versicherten Patienten. Aus medizinischer Sicht ist die restriktive Haltung der GKV kaum nachvollziehbar. Zur besseren Übersicht sind die Indikationen, welche auch bei gesetzlich Versicherten durchführbar sind, vorangestellt.
Indikationen mit individuellem Antrag auf Kostenübernahme durch GKV
Folgende Indikationen müssen individuell bei der GKV beantragt werden: