Halboffenes MRT in München
In unserem Praxenverbund können Sie Untersuchungen an halboffenen MRT-Geräten durchführen lassen.
Die Wahl der Geräte entscheidet!
Die Enge in der Röhre, lautes Geklopfe und fehlende Bewegungsfreiheit sind der Mix, der Menschen mit Platzangst sofort die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Die unter dem Fachausdruck Klaustrophobie bekannte Angst vor engen Räumen ist viel weiter verbreitet, als gemeinhin angenommen wird.
Bei unseren Patienten betrifft es fast jede Siebte bzw. jeden Siebten. Daher werden wir mit unterschiedlichsten Fragen konfrontiert. Wir haben die am häufigsten gestellten Fragen zusammengefasst, um Ihnen als zukünftigen Patienten ein möglichst umfassendes Bild von unserem Verständnis Ihres Problems zu geben:
- Welche Symptome manifestieren Platzangst – vielleicht habe ich welche, ohne es zu wissen?
- Welche Geräusche erwarten mich bei einer MRT-Untersuchung?
- Welche unterschiedlichen Arten von Geräten gibt es und welche ist für mich das Beste?
- Gibt es Möglichkeiten oder Techniken, meine Angst im Gerät zu verringern?
- In welcher Form muss ich meine Platzangst vor einer Untersuchung „melden“?
Welche Symptome einer Angstattacke können auftreten – und warum?
Die Platzangst ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Sie kann sich daher auch sehr unterschiedlich zeigen. Die Beschleunigung des Pulses bis hin zum Herzrasen, Schweißausbrüche oder ausgewachsene Panikattacken können auftreten.
Die Gründe für die sehr häufig erklärte Platzangst bei einer MRT-Untersuchung sind zum einen die „Angst vor dem Unbekannten“. Studien haben gezeigt, dass bei Patienten mit leichter und mittelschwerer Klaustrophobie die Angstsymptome mit mehrmaliger Untersuchung abnehmen.
Der andere ausschlaggebende Faktor sind die begrenzten Platzverhältnisse in der Röhre. Dabei sind die Standardgeräte mit einem Durchmesser von 1,2 Metern recht eng bemessen. Mit den halboffenen Geräten oder den offenen MRT-Geräten werden diese Probleme gut gelöst, doch dazu gleich mehr.
Welche Geräusche erwarten mich bei einer MRT-Untersuchung?
Die unangenehmen Klopfgeräusche tun ihr Übriges – dabei gehört das zur normalen Funktionsweise des Gerätes. Die Magnetspulen im Ring erzeugen elektromagnetische Impulse, die von den Wassermolekülen im Körper, je nach Konzentration unterschiedlich stark geleitet werden. Die aufgefangenen Impulse ergeben dann die detailreichen Bilder.
Mittlerweile gibt es nicht nur einen Gehörschutz für die Patienten. Wir bieten Ihnen auch die Möglichkeit, mit Musik oder anderweitiger In-Ohr-Beschallung die angstfördernden Geräusche fernzuhalten.
Hinzu kommt, dass die warme Belüftung im Inneren der Röhre für eine deutliche Beruhigung sorgt.
Falls es aber doch zu viel wird, ist eine Assistentin oder ein Assistent jederzeit in Rufweite. Mit dem Notfallknopf können Sie im Falle einer Panikattacke die Untersuchung jederzeit abbrechen. Doch dann muss die gesamte Untersuchung oft noch einmal von vorn gestartet werden – daher gilt die Devise: so lange aushalten wie möglich. Die Untersuchung dauert, je nach Region, nur bis zu 20 Minuten.
Ihre Ankerpunkte: Beruhigungsmittel vorher & Notfallknopf während der MRT
Auf Wunsch kann ein Beruhigungsmittel gegeben werden, welches sofort wirkt. In den allermeisten Fällen kann die Untersuchung dann problemlos durchgeführt werden. Nach Verabreichung eines Beruhigungsmittels fühlt sich die Patientin bzw. der Patient schnell „fit“, jedoch soll man den restlichen Tag auf das Autofahren oder das Bedienen von Maschinen verzichten.
Beruhigend wirkt ebenfalls die Tatsache, dass die MRT jederzeit über einen Knopf in der Nähe abgebrochen werden kann. Dieser Knopf ist nur für den Ausnahmefall gedacht und sollte nicht vorschnell betätigt werden. Denn wird die Untersuchung abgebrochen, können die detaillierten Aufnahmen des Körpers nicht fertiggestellt werden. Eine ausführliche und meist wichtige Diagnose bleibt so aus. Die Untersuchung müsste komplett wiederholt werden.